Kann es wirklich gesunden Egoismus geben – und warum er so wichtig ist?
- Aksana Modebadze

- 10. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Wir wachsen in einer Welt auf, in der das Wort „Egoismus“ oft wie ein Vorwurf klingt.
Sei nicht so egoistisch.
Denk nicht immer nur an dich.
Teil lieber, was du hast.
Und so lernen wir früh, dass Rücksichtnahme gut ist –
und Selbstfürsorge schnell als „zu viel“ erscheint.
Doch was, wenn genau das die Ursache dafür ist, dass so viele Menschen sich selbst verlieren?
🤍 Was bedeutet gesunder Egoismus überhaupt?

Gesunder Egoismus bedeutet nicht, dass wir andere übergehen.
Er bedeutet, dass wir uns selbst nicht übergehen.
Er bedeutet, dass wir lernen, unser eigenes Bedürfnis gleichwertig neben das anderer zu stellen – nicht drüber, nicht drunter.
Und dass wir erkennen:
👉 Ich darf „Ja“ zu mir sagen, ohne dabei „Nein“ zur Welt zu sagen.
Ein gesunder Egoist fragt sich:
Was brauche ich, um innerlich aufzublühen?
Welche Entscheidung fühlt sich für mich stimmig an – auch wenn sie nicht jedem gefällt?
Wo habe ich mich so lange angepasst, dass ich mich selbst nicht mehr spüre?
🔥 Warum wir ohne gesunden Egoismus auf Dauer ausbrennen
Vielleicht kennst du das Gefühl, für andere da zu sein – immer wieder.
Du gibst, du hörst zu, du hilfst.
Aber am Ende des Tages ist da ein leiser Vorwurf in dir selbst:
Und wer ist eigentlich für mich da?
👉 Die Antwort ist schmerzhaft ehrlich: Niemand.
Wenn du es nicht bist.
Denn solange du dich selbst ignorierst, werden andere es auch tun.
Und je länger du wartest, bis du dich selbst in den Mittelpunkt deines Lebens stellst, desto leerer wird es innerlich.
Er ist kein Zeichen von Arroganz.
Er ist ein Zeichen von Selbstachtung.
Du nimmst dich selbst so ernst, dass du erkennst:
Ich bin der einzige Mensch, mit dem ich garantiert mein ganzes Leben verbringe.
Warum also nicht dafür sorgen, dass es mir gut geht?
Und aus diesem Ort innerer Klarheit kannst du geben.
Nicht aus Pflichtgefühl.
Sondern aus echter Fülle.
🌱 Fazit: Gesunder Egoismus ist nicht das Gegenteil von Liebe – er ist ihre Wurzel.
Denn wer sich selbst nicht liebt, kann andere kaum gesund lieben.
Wer sich selbst ständig vergisst, wird unbewusst Erwartungen aufbauen, die andere nicht erfüllen können.
Und wer sich selbst nicht erlaubt, zu wollen, wird nie ganz ankommen im eigenen Leben.
Also frag dich heute:
Was will ich wirklich – ganz unabhängig davon, was andere erwarten?
Und dann – ganz still –
hör hin,
wie dein Leben darauf antwortet.
🌧️ Wie sollen dir Leben, Liebe oder das Universum bei deinen Wünschen und Zielen helfen, wenn du dauernd die Botschaft aussendest, alles sei wichtiger als du? -
wenn du dir nicht einmal erlaubst, dir Regen zu wünschen, bloß weil jemand draußen nass werden könnte?



Als ich deine Zeilen las, war da dieser stille Moment,
in dem ich dachte: Denkst du auch – das bin ich?
Denn was du über gesunden Egoismus sagst, ist nicht nur richtig –
es ist essenziell.
So viele Menschen verlieren sich, weil sie gelernt haben, dass Selbstfürsorge egoistisch sei.
Aber in Wahrheit beginnt alles erst dort:
Wo ich mir selbst erlaube, zu sein.
Mich ernst nehme. Mich nähre. Mich achte.
Wo ich erkenne:
Ich bin der einzige Mensch, mit dem ich mein ganzes Leben verbringe.
Du nennst es Selbstachtung – und ich fühle: Genau das ist die Grundlage.
Der Nährboden. Die innere Mitte.
Es ist kein Egoismus im alten Sinne. Es ist die gesunde Rückverbindung zu mir selbst.
Und damit…