Was, wenn deine Vorstellung von Liebe gar nicht wirklich von dir stammt – und dich unbewusst an erfüllten Beziehungen hindert?
- Aksana Modebadze

- 21. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Juni

Viele träumen von großer Liebe – und landen doch in Beziehungen, die leer, grau oder enttäuschend sind. Liegt das wirklich an den anderen – oder an unseren eigenen Überzeugungen? In diesem Artikel geht es um das, was deine Vorstellung von Liebe prägt. Und wie du sie neu gestalten kannst.
Was beeinflusst dich mehr?
Dein Mindset. Deine Glaubensmuster.
Warum deine Vorstellung von Liebe dich sabotieren kann – und wie du sie heilen kannst
Du träumst von einer Liebesbeziehung.
Hast du eine Vorstellung davon, wie sie sein soll?
Vielleicht hast du sie. Vielleicht auch nicht.
Doch deine bisherigen Erfahrungen zeigen dir etwas anderes:
Du triffst Menschen, die gar nicht wirklich zu dir passen.
Die Dates verlaufen nicht so, wie du es dir vorgestellt hast.
Die Gefühle fehlen. Die Tiefe fehlt.
Oder du bleibst in einer Beziehung – aus Treue, aus Gewohnheit –
aber irgendetwas fühlt sich nicht echt an.
Und du fragst dich: Warum?
Glaubenssätze & romantische Vorstellung in deinem Kopf
In dir lebt eine Sehnsucht nach Liebe.
Nach Verbindung. Nach echter Nähe.
Du glaubst zu wissen, wie sich das anfühlen sollte.
Vielleicht hast du es in Filmen gesehen. In Büchern gelesen.
Dort ist Liebe leidenschaftlich, feurig, wunderschön.
Vielleicht hast du dich gar nicht in einen Menschen verliebt,
sondern in die Idee von Liebe selbst.
In das Gefühl, das die Romane und Filme dir zeigen.
Diese tiefe Sehnsucht. Dieses große Gefühl.
Doch was hast du wirklich gelernt?
Schau dich in deinem Umfeld um.
Was hast du dort über Beziehungen gesehen?
Vielleicht die Ehe deiner Eltern.
Die Partnerschaften deiner Tanten, Onkel, Freunde.
War dort das, was du dir wünschst?
War da Leidenschaft? Romantik? Ehrliche Nähe?
Oder war da eher Alltag? Funktionieren? Streit? Schweigen?
Was beeinflusst dich wirklich – Filme oder Familie?
Hier liegt der Kern:
Du glaubst vielleicht, dass dich Bücher und Filme prägen.
Aber tief in dir wirken oft ganz andere Bilder –
die du unbewusst übernommen hast.
Die Filme zeigen dir, wie es sein könnte.
Deine Familie zeigt dir, wie es geworden ist.
Und dein Unterbewusstsein merkt sich beides –
aber lebt meist das, was am nächsten an deinem Umfeld war.
Diese Glaubenssätze über Beziehungen wirken tief – oft unbewusst.
Zwischen Traum und Überzeugung
So entsteht ein innerer Konflikt:
Du träumst von großer Liebe – aber du glaubst nicht wirklich daran.
Nicht tief in dir.
Dein Verstand sehnt sich nach Nähe,
aber dein Glaube flüstert:
„So läuft Liebe im echten Leben nicht.“
Und genau deshalb bleibst du vielleicht in einer Beziehung,
die sich wie ein Kompromiss anfühlt.
Ohne Tiefe. Ohne echtes Feuer. Ohne Erfüllung.
Die gute Nachricht: Du kannst das ändern
Der Schlüssel liegt nicht im Außen.
Nicht im Dating-Profil. Nicht im nächsten Partner.
Sondern in dir.
In deinem Mindset. In deinem inneren Bild von Liebe.
Du darfst deinem Herzen neu beibringen,
dass Liebe nicht nur funktionieren muss.
Dass sie nicht nur still ertragen werden muss.
Sondern dass sie lebendig, leidenschaftlich und tief sein darf.
So wie du sie dir heimlich wünschst.
So wie du sie gesehen hast –
nicht nur in Filmen, sondern vielleicht auch in einem Moment deines Lebens,
der sich echt angefühlt hat.
Fang dort an
Nicht bei der Suche nach dem nächsten Menschen.
Sondern bei deiner Überzeugung:
Was glaubst du wirklich über Liebe?
Und was darfst du neu glauben lernen?
Denn erst wenn du dein inneres Bild heilst,
wird sich auch dein äußeres Erleben verändern.
Viele unserer Erfahrungen in Beziehungen hängen mit unseren Glaubenssätzen über Beziehungen zusammen.
**Deine Vorstellung von Liebe kann dich sabotieren.
Aber sie kann dich auch befreien.**
Du entscheidest, welches Bild du weiterträgst.



Vielen Dank für diese Worte –
sie rütteln wach
und schenken ein inneres, näheres Verständnis dafür,
wie sich etwas in unserem Kopf – und Gefühl – konstruieren kann.
Auch im Zusammenhang mit dem vorherigen Artikel über gesunden Egoismus,
der von Selbstliebe und Selbstannahme spricht,
fühlt sich dieser Beitrag wie ein Puzzlestück an, das sich leise dazulegt.
Denn ich glaube:
Nach der Liebe zu Eltern, Geschwistern,
Familienangehörigen –
vielleicht auch zu stillen Freunden –
ist es irgendwann an der Zeit,
diese Liebe auch sich selbst zu schenken.
Ein Gefühl davon zu bekommen,
wie sie ist, wenn sie aus einem selbst kommt.
Und aus dieser Liebe heraus –
die Menschen anzuziehen,
die nicht deine Lücken füllen,
sondern dein Leuchten teilen –
das…