Du bist da für alle. Aber wo bist du selbst?
- Aksana Modebadze

- 15. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Es gibt diese Tage, an denen du als Frau, als Ehefrau, als Mutter einfach funktionierst.
Du kümmerst dich.
Du gibst.
Du schenkst Nähe, Aufmerksamkeit, Struktur.
Und irgendwann merkst du:
Du bist gar nicht mehr da.
Nicht, weil du verschwunden bist.
Sondern weil du dich immer weiter zurückgenommen hast,
bis von dir selbst kaum mehr als ein müdes Seufzen blieb.
🧱 Kein Platz – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn
Vielleicht hast du wirklich keine eigene Ecke in deinem Zuhause.
Keinen Stuhl, keinen Tisch, kein Zimmer.
Aber viel öfter fehlt dir nicht der Ort – sondern die Erlaubnis.
Die Erlaubnis, dich nicht immer zuletzt zu stellen.
Die Erlaubnis, dich nicht erklären zu müssen, wenn du mal „nein“ sagst.
Die Erlaubnis, Raum einzunehmen – nicht nur als Funktion, sondern als Mensch.
🌿 Aber wohin, wenn du nicht wegkannst?
Was, wenn du kleine Kinder hast, die dich brauchen?
Wenn du nicht einfach rausgehen kannst?
Wenn dein Zuhause ein Kraftort sein soll – und sich doch eng anfühlt?
Dann darfst du dir etwas ganz Neues erlauben:
Nicht entweder – oder,
sondern währenddessen.
Du darfst dich selbst spüren, auch wenn du da bleibst.
Du darfst in dir atmen, auch wenn um dich herum Chaos ist.
Du darfst deine Kraft nähren, auch wenn andere dich gerade brauchen.
💡 5 sanfte Ideen für mehr Raum im Alltag
Ein Kissen als Ort: Leg ein bestimmtes Kissen in eine stille Ecke. Das ist dein Platz. Nur deiner.
Mikrozeiten: 3 Minuten morgens, 3 Minuten abends. Musik. Atmen. Nichts müssen.
Hypnose to go: Höre kurze Gehmeditation, beim Wäschelegen, beim Spaziergang.
Sichtbarkeit statt Schuld: Sag: „Ich bin 10 Minuten für mich da.“ Und nicht: „Ich muss mal kurz weg.“
Ein innerer Satz: Wiederhole jeden Tag leise:
„Ich bin auch wichtig. Ich darf Raum haben.“
Du musst nicht gleich dein Leben verändern.
Aber du darfst heute damit beginnen, dir selbst ein Stück Heimat zu schenken.
Und wer weiß:
Vielleicht findet sich daraus irgendwann auch ein Platz – ganz außen –
der wirklich dir gehört.



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